Rundrücken: Ursachen, Symptome und moderne Behandlung

Rundrücken loswerden

Rundrücken. Ein aufrechter Gang und eine gerade Wirbelsäule – beides sind Symbole für Gesundheit und Vitalität. Doch im Zeitalter der Digitalisierung, wo viele von uns stundenlang vor Bildschirmen sitzen, ist die Herausforderung, eine korrekte Körperhaltung zu bewahren, größer denn je. 

Rundrücken ist ein Begriff, der oft verwendet wird, um eine übermäßige, pathologische Krümmung des oberen Teils der Wirbelsäule zu beschreiben. Während eine leichte Krümmung der Wirbelsäule natürlich und notwendig ist – wie die Kyphose, die eine natürliche, nach hinten gerichtete Krümmung darstellt – wird es problematisch, wenn diese Krümmung übermäßig stark ist. Diese übermäßige Krümmung kann nicht nur das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen führen.

Die Wichtigkeit einer guten Haltung geht jedoch über die physische Gesundheit hinaus. Eine gerade Körperhaltung kann das Selbstwertgefühl stärken, die Laune heben und sogar die Produktivität steigern. Eine aufrechte Haltung kann den Unterschied ausmachen, wie wir uns in der Welt präsentieren und wie andere uns sehen.

Stelle Dir vor, Du trittst in einen Raum voller Menschen ein. Ein aufrechter Gang kann den Unterschied ausmachen, ob Du als selbstbewusst und entschlossen wahrgenommen wirst. 

In den folgenden Abschnitten werden wir uns intensiver mit den Ursachen, den Auswirkungen und den Korrekturmöglichkeiten des Rundrückens beschäftigen. Lass uns gemeinsam dieses Thema entdecken!

Ursachen des Rundrückens

Anatomischer Unterschied einer normalen Wirbelsäule und einem Rundrücken

Die Entstehung eines Rundrückens kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Einer der häufigsten Gründe ist ein sitzender Lebensstil, insbesondere wenn dabei regelmäßig eine schlechte Haltung eingenommen wird. Stundenlanges Sitzen vor dem Computer, Fernsehen oder bei anderen Tätigkeiten kann dazu führen, dass die Muskulatur des oberen Rückens schwächer wird und die Schultern nach vorne fallen. Das regelmäßige Tragen von schweren Gegenständen, vorwiegend wenn dies einseitig geschieht, kann ebenfalls zur Entwicklung eines Rundrückens beitragen.

Verletzungen oder Operationen im Bereich der Brustwirbelsäule können ebenfalls eine Ursache sein, da sie zu Muskelverspannungen und Veränderungen in der Struktur der Wirbelsäule führen können. Chronische Erkrankungen, speziell solche, die Entzündungen oder Knochenschwund verursachen, wie zum Beispiel Rheuma oder Osteoporose, können das Risiko erhöhen.

Zudem können auch bestimmte Bewegungsmuster, die über Jahre hinweg wiederholt werden, zu einer Veränderung der Haltung führen. Dazu gehören zum Beispiel bestimmte Berufe, die eine ständige Vorwärtsneigung erfordern, oder Hobbys wie Radfahren, wenn dabei nicht auf eine ergonomische Haltung geachtet wird.

Genetik und Alterung

Neben den äußeren Faktoren spielen auch die Genetik und der natürliche Alterungsprozess eine Rolle bei der Entwicklung eines Rundrückens. Manche Menschen sind genetisch prädisponiert, d. h. sie haben eine familiäre Veranlagung für eine bestimmte Körperhaltung oder für Erkrankungen, die die Wirbelsäule betreffen.

Mit dem Alter verliert die Wirbelsäule an Flexibilität. Die Bandscheiben zwischen den Wirbeln können an Elastizität verlieren, was dazu führt, dass sie flacher und weniger widerstandsfähig gegenüber Belastungen werden. Dies kann die Neigung zu einem Rundrücken erhöhen, da die Wirbelsäule sich nicht mehr so gut an unterschiedliche Bewegungen anpassen kann.

Des Weiteren können Knochen mit der Zeit an Dichte verlieren, was sie anfälliger für Brüche macht. Ein gebrochener Wirbel, insbesondere im Bereich der Brustwirbelsäule, kann die Form der Wirbelsäule verändern und einen Rundrücken begünstigen.

Zusammenfassend gibt es viele Faktoren, die zur Entstehung eines Rundrückens beitragen können. Es ist essenziell, sich dieser Risikofaktoren bewusst zu sein und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Körperhaltung so lange wie möglich gesund zu erhalten.

Rund um die Anatomie

Ein Vergleich von einer Person mit normaler Wirbelsäule und mit einem Rundrücken

Hauptmuskelgruppen und ihre Bedeutung

Der menschliche Rücken besteht aus verschiedenen Muskelgruppen, die für die Aufrechterhaltung der Haltung, Bewegung und Stabilisierung der Wirbelsäule von zentraler Bedeutung sind. Zu den wichtigsten Muskeln gehören der große Rückenmuskel (Latissimus dorsi), der Trapezmuskel, der Rautenmuskel und die tiefer liegenden autochthonen Rückenmuskeln. Der Latissimus dorsi erstreckt sich über den unteren Rücken und ist für Bewegungen des Arms und der Schulter verantwortlich. Der Trapezmuskel hingegen liegt im oberen Rückenbereich und ist an der Bewegung und Stabilisierung des Schultergürtels beteiligt. Die autochthonen Rückenmuskeln liegen direkt an der Wirbelsäule und sorgen für deren Stabilität und Beweglichkeit.

Besonderheiten: Erscheinungsformen des Rundrückens

Der Buckel im Nacken, oft als "Nackenfett" bezeichnet, tritt häufig bei Personen auf, die viel Zeit in gebeugter Haltung verbringen, beispielsweise am Computer oder Smartphone. Er resultiert aus einer Verdickung des Fettgewebes im Nackenbereich und kann von Verspannungen und Schmerzen begleitet sein. 

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Rundrückens ist der sogenannte Witwenbuckel. Dieser tritt im oberen Brustwirbelbereich auf und ist eine übermäßige Krümmung der Wirbelsäule nach vorne. Der Name "Witwenbuckel" stammt aus vergangenen Zeiten, als dieser Buckel häufig bei älteren Frauen beobachtet wurde, die lange Zeit in gebeugter Haltung verbrachten, beispielsweise beim Handarbeiten. 

Beide Erscheinungsformen können durch regelmäßiges Training, Dehnübungen und die Beachtung einer korrekten Haltung gemildert oder sogar verhindert werden. Es lohnt sich, frühzeitig darauf zu achten, um langfristigen Beschwerden vorzubeugen.

Symptome und Erkennung eines Rundrücken

Typische Anzeichen

Ein Rundrücken ist nicht nur durch die optische Veränderung der Rückenform erkennbar. Er geht oft mit einer Reihe von Symptomen einher, die im Alltag spürbar sind. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Schmerzen im oberen Rückenbereich. Diese Schmerzen können sich auch in den Nacken ausbreiten und Kopfschmerzen verursachen. Eine verringerte Bewegungsfähigkeit, vor allem beim Versuch, den oberen Rücken zu strecken oder die Schultern nach hinten zu ziehen, ist ein weiteres typisches Zeichen. Es kann auch zu einem Gefühl der Steifheit kommen, besonders nach längeren Phasen des Sitzens oder Stehens. Einige Betroffene berichten über Atembeschwerden, da die vorgebeugte Haltung den Brustkorb zusammendrücken kann, was das Atmen erschwert.

Diagnostische Verfahren

Wenn der Verdacht auf einen Rundrücken besteht, gibt es verschiedene Methoden, um die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad zu bestimmen. Eine einfache Methode ist die visuelle Begutachtung. Dabei wird die Haltung des Patienten im Stehen von der Seite betrachtet. Eine stärkere Krümmung im oberen Rückenbereich ist oft bereits mit bloßem Auge sichtbar. Für eine genauere Diagnose kann eine Röntgenaufnahme des Rückens angefertigt werden. Hiermit lassen sich auch mögliche andere Erkrankungen der Wirbelsäule, wie z.B. Osteoporose, ausschließen oder bestätigen. In manchen Fällen kann auch ein MRT (Magnetresonanztomographie) nützlich sein, insbesondere wenn Begleiterscheinungen wie Nervenkompressionen vermutet werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen geben Aufschluss über die genaue Position und den Grad der Krümmung und können als Grundlage für die weiteren Behandlungsschritte dienen.

Es gibt auch einfache Selbsttests, die zu Hause durchgeführt werden können. Zum Beispiel das Anlehnen der Schulterblätter an eine Wand. Wenn ein größerer Raum zwischen der Wand und dem unteren Rücken besteht, kann dies auf einen Rundrücken hinweisen. Es ist jedoch zu beachten, dass solche Tests nur einen ersten Anhaltspunkt bieten und eine professionelle Untersuchung nicht ersetzen können. Es empfiehlt sich, bei anhaltenden Symptomen oder Unsicherheiten bezüglich der eigenen Haltung, professionellen Rat einzuholen.

Kann ein Rundrücken korrigiert werden?

Smartphonenacken und Rundrücken

Methoden zur Korrektur eines Rundrücken

Die gute Nachricht ist, dass ein Rundrücken in vielen Fällen korrigierbar ist. Der Schlüssel dazu ist oft eine Kombination aus körperlicher Aktivität, gezieltem Training und gegebenenfalls therapeutischen Maßnahmen.

Physiotherapie und gezielte Übungen

Eine der effektivsten Methoden zur Korrektur eines Rundrückens ist die Physiotherapie. Durch spezielle Übungen können die Muskeln, die den Rücken stützen, gestärkt und wieder in eine korrekte Position gebracht werden. Dabei liegt der Fokus, insbesondere auf der Stärkung des oberen Rückens und der Schulterpartie. Ein weiterer Vorteil der Physiotherapie ist, dass sie oft auch dazu beiträgt, Schmerzen zu lindern, die durch den Rundrücken verursacht werden.

Orthopädische Hilfsmittel

Für manche Menschen können orthopädische Hilfsmittel nützlich sein. Diese Hilfsmittel, wie z. B. Korsetts oder Stützgurte, sind darauf ausgelegt, den Rücken in einer aufrechteren Position zu halten und die Wirbelsäule zu unterstützen. Es ist jedoch essenziell, diese Hilfsmittel nur unter Anleitung und nach Rücksprache mit einem Spezialisten zu verwenden, da eine unsachgemäße Anwendung zu weiteren Problemen führen kann.

Letztendlich hängt die beste Vorgehensweise zur Korrektur eines Rundrückens von der individuellen Situation und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Es gibt zahlreiche Methoden und Ansätze, um die Haltung zu verbessern und einen Rundrücken zu korrigieren. Dabei sollte man stets auf die Signale des eigenen Körpers achten und gegebenenfalls verschiedene Methoden ausprobieren, um herauszufinden, welche am effektivsten ist.

Hohlkreuz und Rundrücken

Unterschied zwischen Rundrücken und Hohlkreuz

Rundrücken und Hohlkreuz sind beides häufige Haltungsanomalien, die den Bereich der Wirbelsäule betreffen, aber in unterschiedlichen Segmenten. Während der Rundrücken, medizinisch auch als Kyphose bezeichnet, eine übermäßige Krümmung der oberen Wirbelsäule charakterisiert, bezieht sich das Hohlkreuz, bekannt als Lordose, auf eine verstärkte Krümmung im unteren Rückenbereich, also der Lendenwirbelsäule.

Beim Rundrücken neigt sich der obere Rücken zu stark nach vorne, was oft zu einer nach vorne gebeugten Haltung führt. Das Hohlkreuz hingegen zeigt sich durch eine stark betonte Wölbung im unteren Rücken, die oft mit einem vorgeschobenen Becken einhergeht.

Was macht das mit dem Körper?

Haltungsanomalien können erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Sie können nicht nur Schmerzen und Beschwerden im betroffenen Bereich verursachen, sondern auch andere Teile des Bewegungsapparates beeinflussen.

Auswirkungen des Rundrückens
Ein Rundrücken kann die Funktion der Lunge beeinträchtigen, da der vorgebeugte Brustkorb das Lungenvolumen verringert. Zudem kann es zu Verspannungen im Nackenbereich kommen, da dieser versucht, die Kopfhaltung auszugleichen. Auf lange Sicht können die Bandscheiben durch die unnatürliche Haltung stärker belastet werden, was das Risiko für Bandscheibenvorfälle erhöht.

Folgen des Hohlkreuzes
Ein Hohlkreuz kann Druck auf die Lendenwirbel ausüben und zu Rückenschmerzen im unteren Rücken führen. Zudem können durch die Fehlhaltung auch Hüft- und Knieprobleme auftreten, da das Becken nach vorne kippt und die Hüftmuskulatur übermäßig belastet wird. In einigen Fällen kann es auch zu einer übermäßigen Belastung der Bandscheiben im Lendenbereich kommen.

In beiden Fällen können Muskelverspannungen und -verkürzungen auftreten, die wiederum die Haltung weiter verschlechtern können. Es entsteht ein Teufelskreis, der nur durch gezielte Übungen und Haltungskorrektur durchbrochen werden kann.

Übungen gegen einen Rundrücken

Trainingsansätze

Die Korrektur eines Rundrückens erfordert eine gezielte Stärkung der rückseitigen Muskulatur sowie eine Dehnung der Brustmuskulatur. Dafür gibt es verschiedene Trainingsansätze, die helfen, die Muskelbalance wiederherzustellen.

Rückenstärkende Übungen

Zu den effektivsten Übungen gehört das sogenannte „Face Pull". Dabei wird ein Seilzug in Brusthöhe befestigt. Man greift das Seil mit beiden Händen und zieht es zum Gesicht, wobei die Ellbogen nach oben zeigen sollten. Diese Übung zielt speziell auf die Stärkung des oberen Rückens und der hinteren Schultermuskulatur ab.

Ein weiterer Klassiker ist der „Rudern am Seilzug". Hierbei wird das Seil in Sitzposition gezogen, wodurch vor allem der mittlere Rücken trainiert wird. Durch verschiedene Griffvarianten kann die Intensität und der Fokus der Übung variiert werden.

Dehnübungen für die Brustmuskulatur

Da ein Rundrücken oft mit verkürzter Brustmuskulatur einhergeht, sind auch Dehnübungen essenziell. Die „Wanddehnung“ ist hierfür ideal. Man stellt sich seitlich zur Wand, legt die Handfläche auf Wandhöhe auf und dreht den Oberkörper langsam vom Arm weg. Dies dehnt effektiv die Brustmuskulatur und öffnet den Brustkorb.

Übungen im Fitnessstudio

Im Fitnessstudio stehen noch weitere Geräte und Möglichkeiten zur Verfügung. Latzugmaschinen eignen sich hervorragend, um den gesamten Rücken zu trainieren. Dabei sollte man darauf achten, den Latzug nicht hinter, sondern vor den Kopf zu führen.

Ein weiteres effektives Gerät ist die Rudermaschine. Hierbei werden sowohl der untere als auch der obere Rücken gezielt trainiert. Bei allen Übungen ist es entscheidend, auf eine korrekte Technik zu achten, um Verletzungen zu vermeiden und den gewünschten Effekt zu erzielen.

Ein gezieltes Training der Rückenmuskulatur in Kombination mit Dehnübungen für die Brustmuskulatur kann einen großen Beitrag zur Korrektur eines Rundrückens leisten kann. Das Fitnessstudio bietet dabei eine Vielzahl von Möglichkeiten und Geräten, die den Prozess unterstützen.

Wie lange dauert die Korrektur eines Rundrückens?

Die Dauer der Korrektur eines Rundrückens variiert von Person zu Person und hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst spielt der Schweregrad des Rundrückens eine entscheidende Rolle. Ein leichter Rundrücken kann schneller korrigiert werden als ein stärker ausgeprägter. Die regelmäßige Durchführung von spezifischen Übungen und die Einhaltung von Haltungsempfehlungen können den Prozess beschleunigen.

Das Alter des Betroffenen ist ein weiterer wichtiger Faktor. Bei jüngeren Menschen ist die Wirbelsäule noch flexibler, und Haltungskorrekturen können effektiver sein. Im Erwachsenenalter, besonders nach der Wachstumsphase, kann der Prozess länger dauern.

Einsatz von therapeutischen Hilfsmitteln

Manchmal wird empfohlen, therapeutische Hilfsmittel wie Korsetts oder spezielle Rückenstützen zu verwenden. Diese können den Rücken in einer korrekten Position halten und die Muskulatur entlasten. In Kombination mit physiotherapeutischen Übungen können solche Hilfsmittel den Korrekturprozess unterstützen und die Ergebnisse verbessern.

Eine genaue Zeitspanne für die Korrektur eines Rundrückens anzugeben. Einige Personen sehen bereits nach einigen Monaten Fortschritte, während andere mehrere Jahre benötigen können. Regelmäßigkeit und Disziplin sind jedoch Schlüsselkomponenten, um positive Veränderungen zu erzielen.

Alternative Behandlungsmethoden für einen Rundrücken

Haltungsgute als Unterstützung

Haltungsgurte oder Schultergürtel sind spezielle orthopädische Hilfsmittel, die entwickelt wurden, um die Haltung zu korrigieren und zu verbessern. Sie funktionieren, indem sie den Schultern helfen, in einer zurückgezogenen Position zu bleiben, wodurch der obere Rücken gestreckt wird. Viele Menschen, die einen Großteil ihres Tages sitzend verbringen, neigen dazu, sich nach vorne zu lehnen, was zu Verspannungen und Schmerzen führen kann. Hier können Geradehalter eine effektive, temporäre Lösung bieten. Sie sollen jedoch nicht als dauerhafter Ersatz für eine gute Haltung oder als einzige Methode zur Korrektur eines Rundrückens angesehen werden. Der langfristige Gebrauch ohne zusätzliches Training kann dazu führen, dass die Rückenmuskulatur abschwächt, da sie sich zu sehr auf das Hilfsmittel verlässt.

Sport als natürliche Therapie

Es gibt eine Reihe von Sportarten, die bei der Haltungsverbesserung helfen können. Yoga und Pilates sind besonders bekannt dafür, die Flexibilität zu erhöhen, die Kernmuskulatur zu stärken und das Bewusstsein für den eigenen Körper zu schärfen. Beide Methoden bieten spezielle Übungen und Posen, die darauf abzielen, die Wirbelsäule zu verlängern und zu stärken. Schwimmen, insbesondere das Rückenschwimmen, kann ebenfalls helfen, die Rückenmuskulatur zu stärken und die Haltung zu verbessern, da es den gesamten Körper gleichmäßig trainiert und dabei die Wirbelsäule entlastet. Auch Tanz, speziell klassisches Ballett, betont die Bedeutung einer aufrechten Haltung und kann dazu beitragen, das Haltungsbewusstsein zu erhöhen.

Das kann zusätzlich helfen bei einem Rundrücken

Richtiges Verhalten für eine bessere Haltung im Alltag

Eine gute Haltung im Alltag ist nicht nur für das ästhetische Erscheinungsbild von Bedeutung, sondern auch für die allgemeine Gesundheit des Rückens. Werden einfache Gewohnheiten in den Alltag integriert, kann dies helfen, Rückenprobleme langfristig zu vermeiden. Bei sitzenden Tätigkeiten sollte darauf geachtet werden, regelmäßig die Position zu wechseln und kleine Pausen einzulegen. Dabei kann es helfen, den Bildschirm auf Augenhöhe zu positionieren und die Füße flach auf den Boden zu stellen. Im Stehen sollte das Gewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilt werden. Ein gelegentliches Strecken und Dehnen kann Verspannungen lösen und die Muskulatur lockern. 

Schutz vor dem Tannenbaum-Rücken

Der sogenannte „Tannenbaum-Rücken“ bezeichnet eine spezielle Form des Rundrückens, bei der die Dornfortsätze der Wirbel hervorstehen, ähnlich den Ästen eines Tannenbaums. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, regelmäßig Rücken stärkende Übungen durchzuführen und auf eine aufrechte Haltung zu achten. Achten Sie darauf, Ihre Schultern nicht nach vorne fallen zu lassen und versuchen Sie, Ihren Kopf in einer neutralen Position zu halten, nicht nach vorne gebeugt. Gerade bei langen sitzenden Tätigkeiten sollte auf eine ergonomische Sitzposition geachtet werden. Ein gut eingestellter Bürostuhl, ein höhenverstellbarer Tisch und eine korrekte Positionierung von Tastatur und Bildschirm können hierbei helfen. Das Tragen von schweren Taschen oder Rucksäcken sollte vermieden oder zumindest gleichmäßig auf beide Schultern verteilt werden. Ebenso kann das Vermeiden von hohen Absätzen oder das regelmäßige Wechseln der Schuhe dazu beitragen, Fehlhaltungen und somit den Tannenbaum-Rücken zu verhindern.

Verständnis für die Gesamthaltung

Es mag überraschend sein, aber Rundrücken und Hohlkreuz stehen oft in direkter Verbindung zueinander. Ein Hohlkreuz, medizinisch als Hyperlordose bezeichnet, tritt auf, wenn sich der untere Rückenbereich übermäßig nach innen wölbt. Das kann oft eine Folge des Ausgleichs für den oberen Rücken sein, der sich durch den Rundrücken nach vorne neigt. So entsteht ein Ungleichgewicht in der Haltung, bei dem der Körper versucht, eine stabile Position zu finden, indem er an anderen Stellen kompensiert.

Ein Hohlkreuz kann ähnlich wie der Rundrücken zu Schmerzen und Beschwerden führen. Darüber hinaus kann es zu weiteren Fehlhaltungen führen, die das gesamte muskuloskelettale System betreffen. Daher ist es unerlässlich, beide Aspekte in Betracht zu ziehen, wenn man die gesamte Körperhaltung verbessern möchte.

Der integrative Ansatz

Um die Haltung effektiv zu verbessern und sowohl Rundrücken als auch Hohlkreuz zu korrigieren, ist ein integrativer Ansatz erforderlich, der den gesamten Körper berücksichtigt. Dazu gehört das Training von Muskeln, die sowohl den oberen als auch den unteren Rücken stützen, sowie das Dehnen und Kräftigen der Bein- und Beckenmuskulatur.

Durch den Fokus auf eine ganzheitliche Haltung kann man nicht nur spezifische Beschwerden wie Rundrücken oder Hohlkreuz adressieren, sondern auch die allgemeine körperliche Gesundheit, Beweglichkeit und das Wohlbefinden fördern.

In Anbetracht der zunehmenden Herausforderungen durch unsere moderne Lebensweise ist es ermutigend zu sehen, dass auch die Mittel und Wege zur Haltungskorrektur immer fortschrittlicher werden. Mit dem richtigen Bewusstsein und den passenden Tools kann jeder von uns eine gesunde Haltung pflegen und so zu einem besseren Lebensgefühl beitragen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema eines Rundrückens

1. Was genau ist ein Rundrücken?

Ein Rundrücken bezeichnet eine übermäßige, pathologische Krümmung des oberen Teils der Wirbelsäule. Während eine leichte Krümmung normal ist, wird es problematisch, wenn diese Krümmung zu stark ausgeprägt ist.

2. Welche Ursachen gibt es für einen Rundrücken? 

Zu den Hauptursachen gehören ein sitzender Lebensstil, schlechte Haltung, Verletzungen, Operationen, genetische Veranlagung und bestimmte chronische Erkrankungen.

3. Kann ein Rundrücken zu gesundheitlichen Problemen führen?

Ja, ein übermäßiger Rundrücken kann Schmerzen im oberen Rückenbereich, Atembeschwerden und andere gesundheitliche Probleme verursachen.

4. Welchen Einfluss hat die Genetik auf die Entwicklung eines Rundrückens?  

Einige Menschen haben eine genetische Veranlagung, die die Entwicklung eines Rundrückens begünstigt. Dies kann durch familiäre Muster oder durch Erkrankungen, die die Wirbelsäule betreffen, erkennbar sein.

5. Gibt es einfache Tests zur Identifizierung eines Rundrückens?  

Ja, einfache Selbsttests wie das Anlehnen der Schulterblätter an eine Wand können Hinweise auf einen Rundrücken geben. Bei einem signifikanten Raum zwischen der Wand und dem unteren Rücken könnte dies auf einen Rundrücken hinweisen.

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