Wasser in der Lunge – Hilfe! Was tun?

Lungenödem oder akutes Lungenödem bezeichnet eine Ansammlung von Wasser in der Lunge. Es gibt zwei Formen, die häufigste ist das kardiogene Lungenödem. Es ist eine Herz und Venen Schwäche, die besonders ältere Menschen betrifft. Ein Lungenödem kann zum Atemversagen führen und lebensbedrohlich sein. Eine angemessene und schnelle Unterstützung ist geboten.

Wasser in der Lunge

Was ist ein Lungenödem?

Lungenödem oder auch Wasseransammlung in der Lunge ist definiert als die Ansammlung von Flüssigkeiten in den Räumen der Lunge. Dieses Phänomen führt zu einer Überflutung der Lungenbläschen, die ein akutes Atemversagen verursachen kann. Ein Lungenödem kann eine Folge einer vorbestehenden, nicht diagnostizierten, unbehandelten oder sich verschlechternden Herzinsuffizienz sein.
Ein Lungenödem kann akut (es tritt plötzlich auf) oder chronisch (über längeren Zeitraum) sein.

Wie verläuft diese Krankheit?

Bei dieser Herzerkrankung kann die linke Herzkammer das Blut nicht mehr richtig ausstoßen. Das Blut bleibt dann im Lungenkreislauf blockiert, was zu einer Druckerhöhung in den Gefäßen führt. Dieser Druck bewirkt allmählich, dass Blut in die Lunge fließt.

Zunächst ist nur das Gewebe der Lunge betroffen und erst danach werden die Lungenbläschen mit Blutplasma geflutet. Die Bronchien können dann den Gasaustausch nicht mehr sicherstellen. Das Atmen fällt einem schwerer.

Andere Herzerkrankungen Erkrankungen können auch zu einem Lungenödem führen, wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzklappenfehler oder Herzrhythmusstörungen.

Die Wasseransammlung kann rasch auftreten. Diese akute Wasseransammlung stellt einen medizinischen Notfall dar und muss ärztlich behandelt werden. Solltest du den Verdacht haben, dass ein akutes Lungenödem vorliegt, dann scheue dich nicht den Rettungsdienst zu rufen.

Währenddessen kann ein Lungenödem auch über lange Zeit entstehen. Dieses stellt in der Regel keinen medizinischen Notfall dar, jedoch muss es ebenso medizinisch behandelt werden. Um den Unterschied genauer darzustellen, schaue dir die Symptome einer chronischen und akuten Wasseransammlung in der Lunge an.

Symptome von Wasser in der Lunge (chronisch)

  • Nachts erwachen mit Husten oder Atemnot, die durch Aufsetzen gelindert werden können
  • Atembeschwerden bei Aktivität oder im Liegen
  • Ermüdung
  • Mehr Kurzatmigkeit als sonst, wenn Sie körperlich aktiv sind
  • Neuer oder sich verschlimmernder Husten
  • Rasche Gewichtszunahme
  • Schwellungen in den Beinen und Füßen
  • Keuchen

Symptome von Wasser in der Lunge (akut)

Das Hauptsymptom ist Atemnot (Dyspnoe), die bei bestimmten körperlichen Übungen oder in schwereren Fällen in Ruhe auftreten kann. In vielen Fällen toleriert der Patient das Liegen nicht und muss sich aufsetzen (Orthopnoe).

Weitere Symptome sind: schlechter Allgemeinzustand, Unruhe, Angst, starkes Schwitzen, kalte Haut, Husten mit rosigem Auswurf, verminderte Urinmenge, beschleunigter Herzschlag, erhöhte Atemfrequenz

  • Schwindel
  • Schwächegefühl oder Benommenheit
  • Graue oder blaue Haut
  • Kurzatmigkeit
  • Atembeschwerden
  • Keuchen oder Husten

Wie merkt man, ob Wasser in der Lunge ist?

Ein akutes Lungenödem wird spürbar, durch die zunehmenden Beschwerden. Das Hauptsymptom ist die zunehmende Kurzatmigkeit (Dyspnoe). Die ansteigende Wasseransammlung sorgt dafür, dass zunehmend Lungenbläschen nicht mehr am Gasaustausch teilnehmen können. Somit nimmt die Kurzatmigkeit immer weiter zu. Der Betroffene bekommt Angst, da im fortgeschrittenen Stadium die Kurzatmigkeit selbst in Ruhe auftritt. 

Mit Fortschreiten der Krankheit können die weiteren Symptome zunehmen, was zu Husten und weiteren Atembeschwerden führen kann. 

„Bei akuter Kurzatmigkeit, die über einige Minuten anhält, ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich. Je nach Situation ist der Rettungsdienst unverzüglich zu rufen.“

Bei einem chronischen Verlauf ist dieser Prozess deutlich langsamer und kann über Wochen, Monate und sogar Jahre dauern, bis die ersten Beschwerden auftreten. Je nach Geschwindigkeit der Krankheit müssen keine Beschwerden auftreten (asymptomatischer Verlauf). Mitzunehmen der Flüssigkeitsmenge steigt die Kurzatmigkeit und alltägliche Aktivitäten fallen schwerer oder sind nur noch unter Anstrengung zu bewältigen.

Therapie bei Wasser in der Lunge

Die Behandlung eines Lungenödems konzentriert sich auf drei Ziele

Die Verbesserung der Atemfunktion

Um den Betroffenen das Atmen wieder zu erleichtern, kann Sauerstoff über eine Maske oder über eine Sauerstoffbrille verabreicht werden. Zusätzlich können Medikamente die Bronchien erweitern und damit die Sauerstoffaufnahme verbessern. 

Sowohl im akuten, als auch im chronischen Verlauf sind diese beiden Hilfsmittel effektive Lösungen, um das Atmen wieder zu erleichtern.

Druck verringern, der auf die Bronchien wirkt

Um den Verlauf des Lungenödems zu lindern, wird der Druck auf die Lungenvenen verringert. Dafür werden in der Regel Diuretika eingesetzt. Dieses Medikament erhöht die Ausscheidung von Flüssigkeit und senkt somit den Druck, der in den Bronchien wirkt. 

Behandlung der ursächlichen Erkrankung

Um langfristig die Wasseransammlung in den Griff zu bekommen, muss die Grunderkrankung behandelt werden. Sollte das Lungenödem aufgrund einer Herzerkrankung entstanden sein, muss das Herz durch Medikamente und richtige physiotherapeutische Behandlung und Bewegung unterstützt werden. Der Therapeut kann auf unterschiedliche Übungen zurückgreifen, um die Dosierung der Bewegung auf den Betroffenen anpassen.

Atemtrainer bei einem Lungenödem

Ein wichtiger Faktor ist die Belüftung der Lunge. Bei einem Lungenödem werden nicht mehr alle Lungenareale optimal belüftet. Das steigert das Risiko für Infektionen der Lunge. Die Folge ist eine resultierende Lungenentzündung. Deswegen werden im Krankenhaus Atemtrainer eingesetzt, um die Atemwege von Schleim zu befreien und die Ventilation aufrecht zu halten. Atemtrainer können die Atemwege besser zu belüften und von Schleim zu befreien. Somit sinkt das Risiko auf eine Lungenentzündung.

Welche Medikamente bei Wasser in der Lunge?

Es können einige Medikamente bei einem Lungenödem eingesetzt werden, um die Beschwerden zu lindern. 

Entwässerungsmittel: Das wichtigste Medikament sind die Entwässerungstabletten, um den Druck auf den Lungenvenen zu senken. Dafür wird die Ausscheidung von Urin angetrieben, um den Kreislauf zu stabilisieren. Diese Medikamente werden Diuretika genannt. 

Nitrate: Zusätzlich werden in der Regel zu den Entwässerungstabletten noch Nitrate, wie Nitroglyzerin gegeben. Sie unterstützen die Entwässerungsmittel, indem sie die Gefäße erweitern und das Herz entlasten.

Sauerstoff: Bei Kurzatmigkeit kann dem Betroffenen Sauerstoff mittels Maske oder Sauerstoffbrille gegeben werden. Damit werden die Bronchien besser belüftet und hilft bei der Verbesserung des SpO2.

Schmerzmedikamente: Bei Bedarf kann dem Patienten auch Schmerzmedikamente verabreicht werden, um mögliche Schmerzen zu lindern.

Verlauf eines Lungenödems

Bei entsprechender Pflege ist das Lungenödem in wenigen Stunden behandelt. Dennoch kommt es bei 50 % der Patienten innerhalb von 12 Monaten zu erneuten Wasseransammlungen. Natürlich ist es wichtig, die Ursache zu finden und zu behandeln.

In extremen Fällen kann eine Herztransplantation in Betracht gezogen werden.

Was die Vorbeugung von Wasseransammlungen betrifft, geht es um die Behandlung aller Herzkreislauf Risikofaktoren, die allen gemeinsam haben.

Patienten mit Herzerkrankungen müssen eine Reihe spezifischer Regeln befolgen, um Komplikationen, einschließlich eines akuten Lungenödems, zu vermeiden. 

  • Salzfreie Ernährung
  • Ausgewogene Ernährung
  • Gewichtskontrolle
  • umfangreiche ärztliche Behandlung, 
  • Blutdruckkontrolle
  • kein Rauchen
  • begrenzter Alkoholkonsum 

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