Warum die MUNDATMUNG deiner Gesundheit schadet & wie du die NASENATMUNG verbesserst

Für den Menschen ist die Mundatmung zum Problem geworden. Für die Gesundheit ist die Mundatmung die schlechtere Atemform, als die Nasenatmung. Die Atmung durch die Nase hat wichtige Funktionen:

  • Die Erwärmung der eingeatmeten Luft
  • Filtern der Luft durch die Flimmerhärchen
  • Schutz vor Bakterien und Schmutzpartikel
  • Gerüche wahrnehmen: Dadurch können Gefahren erkannt werden
  • Erzeugung von Stickstoffmonoxid (NO) in den Nasennebenhöhlen, das die Blutgefäße weitet.

Daraus resultieren noch weitere Vorteile. Wir schützen unser Immunsystem, weil wir weniger ungefilterte Luft einatmen und wir bekommen mehr Sauerstoff in den Körper. Das kann auch den Blutdruck positiv beeinflussen.

7 gute Gründe, warum du nicht durch den Mund atmen solltest

1. Anfeuchten der Luft

Wenn es wieder kälter wird und wir anfangen zu heizen, entsteht Heizungsluft. Die trockene Luft brennt in der Nase und der Mund fühlt sich trocken an und sie trocknet unsere Atemwege aus. Eine Folge kann ein trockener Reizhusten sein. So kommt natürlich keine Wohlfühlatmosphäre auf. Die Nase hat dafür die Funktion, die Luft anzufeuchten, bevor die Umgebungsluft auf den Rachenbereich trifft. Dafür haben wir die Nasennebenhöhlen, die viel Flüssigkeit produzieren. Flüssigkeit wird zwar auch im Mund produziert, nämlich in Form von Speichel, aber durch den großen Durchmesser des Mundes trocknet er aus und wir verlieren zu schnell Flüssigkeit. Du kennst das bestimmt – falls du schnarchen solltest – dass morgens der Mund sehr trocken ist. Falls du selbst nicht schnarchen solltest, aber der Partner oder die Partnerin, dann frage nach, ob er oder sie morgens einen trockenen Mund hat. 

Also: Die Nase hat die wichtige Funktion, die Luft zu befeuchten.

2. Reinigung

Wenn wir jetzt einmal an den Frühling denken, dann gibt es vorwiegend für Allergiker zwei lästige Dinge: der Frühjahrsputz und die aufblühenden Pflanzen. Hausstaub und Pollen sind die häufigsten Allergene. Vor allem leiden Asthmatiker darunter.

Für Menschen mit Allergien ist das ein leidiges Thema. Ich weiß, wovon ich spreche, so leide ich seit meinem 4. Lebensjahr darunter. Normalerweise verschwindet es in der Pubertät. Bei mir ist es allerdings geblieben.

Auch wenn es schwer ist in dieser Zeit durch die Nase zu atmen, weil die Schleimhäute angeschwollen sind, ist es dennoch notwendig, dass wir durch die Nase versuchen bestmöglich zu atmen, denn der Mund kann die Luft vorher nicht reinigen, bevor sie auf die unteren Atemwege trifft. Die Nase kann das schon und damit bereits einen Teil der Allergene, Viren und Bakterien vorher herausfiltern, bevor die Luft in die Lunge gelangt. 

Allgemein ist die Nasenatmung dadurch gesünder, da sie die Luft filtert und nicht wie der Mund Fremdkörper passieren lässt. Dafür sind die Flimmerhärchen verantwortlich. Allgemein nennen wir sie einfach Nasenhaare. Auch wenn sie ästhetisch nicht ansprechend sind, haben sie eine wichtige Funktion.

Also: Die Nase filtert die Luft, bevor sie in die Lunge gelangt.

3. Erwärmung

Ein weiterer Grund, den hast du sicherlich schon einmal gehört. Die Nase erwärmt die Luft, bevor sie in die unteren Atemwege gelangt. Das kommt durch den Aufbau der Nase zustande. Wenn die Luft durch die Nase eintritt, hat die Luft einen deutlich längeren Weg durch schmalere Kanäle zu bewältigen, bis sie im Rachenbereich ankommt. Der Mund kann diese Aufgabe zwar auch teilweise erfüllen, aber die Nase hat hierbei die Nase vorn. 

Das Reinigen, Erwärmen und Anfeuchten der Luft, sind die häufigsten Gründe, die man zu der Nasenfunktion hört.

Hier sei aber angemerkt, dass die Nase noch viel mehr Funktionen hat. Sie spielt sogar in unserer Hormonbildung von Serotonin und Dopamin eine Rolle, die unter anderem für Glück, Gelassenheit und sexuelle Erregbarkeit eine Rolle spielen.

4. Verbessert die Sauerstoffaufnahme

Tatsächlich verbessert die Nasenatmung auch die Sauerstoffaufnahme. Das liegt an einer chemischen Reaktion, die bei jedem Atemzug geschieht. Die Nase bildet dafür einen wichtigen Hilfsstoff, namens Stickstoffmonoxid. Normalerweise kennt man dieses Gas, als ein Teil, dass von Autos ausgestoßen wird und hoch dosiert definitiv Atemwegschädigen. In niedriger Konzentration wirkt Stickstoffmonoxid entspannend. Sie hat eine sogenannten vasodilatatorischen Wirkung auf die Gefäße und noch weitere wichtige Aufgaben im Körper. Es hemmt etwa die Thrombozytenaggregation, hindert also die Blutplättchen daran, zu verklumpen und Gerinnsel zu bilden. Was die erste Stufe einer Atherosklerose darstellt. Auch die Bildung von freien Radikalen sowie die Oxidation von Fetten, die ebenfalls zur Atherosklerosebildung beitragen, wird durch das Stickstoffmonoxid gemindert.

Desgleichen wird die Sauerstoffaufnahme in der Lunge um bis zu 18 % verbessert. Also es lohnt sich, bei Kurzatmigkeit möglichst durch die Nase zu atmen.

5. Schnelleres Beruhigen der Atmung nach Anstrengung

Es ist natürlich schön, zu wissen, warum man etwas macht. Wie, dass man bewusst versucht, durch die Nase zu atmen. Wichtig ist dann auch zu wissen, wie man am besten durch die Nase atmen sollte.

Bei Vorerkrankungen, wie Atemwegserkrankungen gibt es eine Technik, die hilft deutlich schneller wieder aus dem Schnaufen wiederzukommen. Du wirst sicher schon von der Lippenbremse oder der 123 Atmung gehört haben. 

Vor allem sind diese Techniken bei COPD oder der chronischen Bronchitis besonders beliebt. Beide haben denselben Wirkmechanismus. Die Bronchien werden durch einen Unterdruck wieder geöffnet und die Bronchien nehmen effektiver am Gasaustausch teil.

Es lohnt sich, die beiden Techniken, je nachdem, welche du bevorzugst, regelmäßig zu wiederholen, um sie gewissermaßen im Schlaf zu beherrschen.

Es lohnt sich, beide Techniken zu üben und zu können, vor allem wenn du schnell aus der Puste bist.

6. Aufbau der Funktion der Nase

Tatsächlich hilft die Nasenatmung dabei, die Nasenatmung zu verbessern. Das klingt ein wenig seltsam, aber je mehr wir uns darauf konditionieren mehr durch die Nase zu atmen, desto leichter fällt es uns. Die Nasenschleimhäute passen sich ihrer Belastung und Nutzung an. Je mehr wir durch die Nase atmen, desto leichter ist das Atmen durch die Nase.

Dazu wurde ein Versuch mal durchgeführt. Zwei Personen wurde für einige Tage die Nase versiegelt, durch einen Pfropfen, der in die Nase eingeführt wurde. Nach wenigen Stunden haben die sie angefangen schon Probleme zu haben. Das Interessante hierzu ist, dass nach den wenigen Tagen, nachdem das Experiment zu Ende war, fiel ihnen das Atmen durch die Nase sehr schwer, da die Nasenschleimhäute massiv zu geschwollen sind. Nach einigen Stunden ging die Schwellung auch wieder zurück, aber stell dir mal vor, eine Person atmet nun nicht nur ein paar Tage durch den Mund, sondern Monate oder sogar Jahre. Was daraus resultieren würde, kann man jedoch nicht sagen, denn hierzu gibt es keine Beobachtungen oder Studien. Falls du jemand bist, der hauptsächlich durch den Mund atmet, dann schreibe doch in die Kommentare, ob du auch durch die Nase atmen kannst und ob du Schwierigkeiten damit hast. Das wäre sehr interessant.

7. Hilft beim Schnarchen

Und der letzte Grund baut aufgrund Nummer 6. auf. Und zwar hilft konsequentes Nasenatmen gegen Schnarchen. Wenn du die Nase frei und sauber hältst, dann ist das Atmen durch die Nase logischerweise leichter. In der Nacht atmet der Körper unbewusst und bevorzugt in der Regel die Nasenatmung. Wenn der Widerstand zu hoch ist, weicht er jedoch auf den Mund aus. Hierdurch wird das Schnarchen begünstigt. 

Natürlich ist das nur ein Teil des Problems mit dem Schnarchen. Es gibt viele Ursachen für das Brummen in der Nacht. In jedem Fall muss trotzdem die Nasenatmung gewährleistet sein. 

Behinderte Nasenatmung: Wenn die Nase chronisch verstopft ist

Viele Menschen haben das Problem, dass sie schlecht Luft bekommen durch die Nase. Das kann genetische Gründe haben, wie eine Nasenscheidewandverkrümmungen. Es kann jedoch auch passieren, dass man die Fähigkeit verliert, tief durch die Nase zu atmen. Durch eine chronische Mundatmung baut sich die Funktion der Nasennebenhöhlen ab. Es kommt zu einer erhöhten Schleimbildung.

Achtsamkeit gegen die Mundatmung

Ein effektiver Weg zum Antrainieren der Nasenatmung ist, dass du dir regelmäßig bewusst machst, ob du gerade durch die Nase oder den Mund atmest. Wenn du dich bei der Mundatmung ertappst, schließe den Mund und nimm drei bewusste Atemzüge durch die Nase. Das machst du jedes Mal, wenn du dich dabei ertappst.

Forciere die Nasenatmung

Ein weiterer Weg ist das Atmen durch die Nase während der Atemübungen. Dazu nutze ich die Nasenstenose. Dafür hältst du dir ein Nasenloch zu und atmest 10x ruhig ein- und wieder aus. Danach machst du dasselbe mit dem anderen Nasenloch.
Was du gegen eine verstopfte Nase weiteres unternehmen kannst, erfährst du hier.

Wenn du häufig unter einer verstopften Nase leidest, empfehle ich dir folgenden Artikel inklusive Videoanleitung: Nase freibekommen und wieder besser durchatmen: 4 Techniken (Atemtechniken & Haut-Organ-Reflex)

Was tun gegen Mundatmung nachts?

Ein häufiges Problem, welches ich immer wieder von meinen Klienten höre, ist das nächtliche Schnarchen. Durch die Mundatmung droht das Schnarchen und Mundtrockenheit. Kleine Helfer wie Nasenspreizer, Nasenpflaster oder sogar eine Nasendusche können die nächtliche Mundatmung verhindern.

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