Inhalieren mit Salz: Schleim aus der Lunge lösen (so geht’s richtig)

Inhalieren mit Salz ist ein bewährtes Hausmittel, welches besonders in der kalten und nassen Jahreszeit die Atemwege pflegt. Aber auch bei einer Erkältung oder Atemwegserkrankungen, wie COPD oder Asthma, hilft das Inhalieren, um wieder leichter zu atmen. Wir erklären, wie es richtig funktioniert.

Mann inhaliert mit Salz

Was bringt Inhalieren mit Salz?

Bei Erkältungen

Die Atemwege können durch viele Umwelteinflüsse und Erkrankungen angegriffen werden.
Bei Erkältungssymptomen kann das Einatmen von salzhaltiger Luft äußerst erholsam sein. Die salzhaltige Luft schützt die Schleimhaut, indem die Atemwege befeuchtet werden. Das regt den Abtransport von Schleim an. Der Auswurf löst sich besser und das Atmen fällt leichter. Sowohl in der Akut-, als auch in der Langzeitbehandlung, hat sich die Inhalation mit Salz bewährt. Vor allem für Menschen, die unter starker Verschleimung leiden, ist es ein bewährtes Mittel, um täglich den Auswurf zu fördern und die Bildung von Schleim zu lindern.

Bei Atemwegserkrankungen, wie Asthma und COPD

Starke Verschleimung, Husten und angegriffene Atemwegen: Diese Symptome treten auch bei chronischen Atemwegserkrankungen, wie COPD oder Asthma Bronchiale auf.

Betroffene berichten davon, dass sie täglich 1–3 Mal am Tag inhalieren, um den Schleim aus den Atemwegen zu lösen und damit gute Erfolge erzielen. Ein großer Nutzen von Salz besteht in seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung, die zur Abschwellung der Schleimhaut und zum Anregen der Durchblutung beiträgt.

Unser Tipp: Das Inhalieren mit Atemübungen verbinden, eine Lungenreinigung hilft nämlich zusätzlich, den Schleim von den Bronchien zu lösen und aus der Lunge und Hals zu befördern. Wir haben außerdem COPD Atemübungen und Asthma Atemübungen in früheren Artikeln vorgestellt.

Bei starker Verschleimung empfiehlt es sich, zusätzlich einen Atemtrainer zu nutzen.

Bei Husten

Auch beim Husten hilft Inhalieren, denn die hohe Feuchtigkeit in Verbindung mit den Salzkristallen ist vergleichbar mit dem Klima am Meer. Vor allem Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen kennen es, dass ein Urlaub an der Ostsee oder der Besuch einer Salzgrotte eine positive Wirkung auf den ständigen Husten hat.

Zusätzlich kann das Inhalieren mit einer isotonischen Kochsalzlösung bei jeder Form des Hustens helfen. Sowohl bei trockenem Reizhusten als auch bei Husten, der mit Auswurf verbunden ist.

  • Erkältung und Grippe
  • COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
  • Akute Bronchitis
  • Asthma Bronchiale
  • Lungenentzündung
  • Nasennebenhöhlenentzündung

So inhaliert man mit Salz richtig

Das Inhalieren über einen Kochtopf

Das klassische Inhalieren ist mit einem heißen Kochtopf, in der sich seine selbst gemachte Salzlösung befindet. Der verdunstete Wasserdampf wird inhaliert. Diese Variante ist eine vielversprechende Möglichkeit, um bei einer Erkältung vom Wasserdampf zu profitieren. Der Husten kann gelindert und die Nase wieder frei werden.

Bei längerer Nutzung vom Inhalieren ist die Methode mit dem Kochtopf jedoch weniger sinnvoll, denn das Salz wird während des Kochens nicht aufgelöst und bleibt im Topf. Somit wird überwiegend Wasserdampf ohne hohen Salzanteil eingeatmet. Außerdem ist das regelmäßige Aufsetzen von heißem Wasser aufwendig, wenn du mehrmals täglich inhalierst. In diesem Fall ist ein Inhalator mit Zerstäuber Funktion das bessere Mittel.

Bei einer Erkältung reicht das Inhalieren per Topf vollkommen aus, um schnell wieder auf die Beine zu kommen und die Symptome zu lindern.

Schnellanleitung: so geht's mit einem Kochtopf

  • Bringe einen Liter Wasser zum Kochen.
  • Füge Salz hinzu.
  • Nimm dir auf jeden Fall einen Topf mit Henkel oder eine Schale, die du anfassen kannst, ohne dich zu verbrennen.
  • Beuge dich über den Kopf und lege dir ein Handtuch über den Kopf, um den Dampf unter dem Handtuch zu sammeln.
  • Atme lange und entspannt durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus.
  • Inhaliere für 5-10 Minuten.

Wie zuvor erwähnt, ist das Salz hier nur optional, denn es kann den Geruch positiv verändern. Das Salz gelangt jedoch nicht tief in die Atemwege.

Inhalieren mittels Inhalator

Ein elektrischer Vernebler ist ein Inhaliergerät, das die Kochsalzlösung zerteilt. Dieses Zerstäuben ist der entscheidende Vorteil gegenüber der Kochtopf-Methode, weil die Salzkristalle in die Atemluft abgegeben werden. Die freigesetzten Tröpfchen, sogenannte Aerosole, dringen tief in die Atemwege und Bronchien ein. Das Inhalieren mit einem Zerstäuber wird am besten über eine Maske gemacht, um konzentriert die Luft einzuatmen. 

Inhalieren mittels Inhalator

Die Inhalationstherapie kann vorbereitend angewendet werden, um danach schleimlösende Atemübungen durchzuführen. 

Es ist empfehlenswert, täglich ein- bis dreimal für jeweils 5-10 Minuten zu inhalieren. Das beugt akuten Infektionen vor und hilft bei starker Verschleimung.

Es gilt auch beim Inhalieren mittels elektrischen Inhalators: Nimm langsame und ruhige Atemzüge durch die Nase. Atme durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. 

Solltest du unter nächtlicher Kurzatmigkeit leiden oder in der Nacht viel Husten, dann probiere das Inhalieren kurz vor dem Schlafengehen aus.

So erzielst du die beste Wirkung mit einem Salz-Vernebler

Nimm dir Zeit für das Inhalieren und baue es in eine Routine ein. Wenn du häufiger mit einer geschwollenen Nase oder verschleimten Atemwegen zu kämpfen hast, dann kannst du es täglich in deinen Morgen einbauen. Atemwegserkrankte, die von starker Verschleimung und Husten betroffen sind, inhalieren morgens vor ihrer Lungenreinigung für 10 Minuten. Anschließend machen sie weiter mit einem Atemtrainer oder mit einer manuellen Lungenreinigung. 

Das Inhalieren soll auch beruhigend wirken. Wenn du dir die Zeit zum Inhalieren nimmst, dann verbinde die Zeit mit Atemzügen, in der du dich auf deine Atmung konzentrierst. Das unterstützt die Wirkung von der Inhalation und du übst dich in Achtsamkeit gegenüber deinem Körper.

Wie atmet man richtig beim Inhalieren?

  1. Richtig zu atmen ist beim Inhalieren sehr einfach. Sinnvoll ist es, den Topf nicht auf dem Herd stehenzulassen, sondern dir den Topf oder die Schale an einen Platz zu stellen, an dem du angenehm sitzen kannst.
  2. Anschließend atmest du ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus. Es ist möglich, dass deine Nasenschleimhäute nach 5 Minuten langsam anschwellen. Es handelt sich um eine normale Reaktion auf die Wärme. Versuche, solange durch die Nase zu atmen und zwischendurch einmal die Nase zu putzen. Solltest du nicht durch die Nase atmen können, weil sie so verstopft ist, kannst du auch durch den Mund atmen.
  3. Wenn du mit einer Vernebler-Maske inhalierst, empfehlen wir, sich bequem hinzusetzen. Nutze die tiefe Bauchatmung. Auch hier gilt: Versuche möglichst durch die Nase zu atmen. Die Nase schwillt vermutlich weniger schnell an, der Wasserdampf per elektrischen Vernebler ist meistens nicht so warm, wie vom Kochtopf.

Welches Inhalationsgerät ist empfehlenswert?

Wir arbeiten derzeit an einem Test von mehreren Inhalationsgeräten. Dort wird es ein Vergleich von Geräten unterschiedlicher Hersteller geben. Einige dieser Vernebler verlinken wir hier vorab. Natürlich müssen sie nicht zwangsläufig auf Amazon bestellt werden.

Beurer IH 55 Inhalator

Inhaliergerät mit Schwingmembran-Technologie, tragbar und leise, Selbstreinigungsfunktion, bei Erkrankungen der Atemwege.

medisana IN 500

Spartipp! Vernebler mit Mundstück und Maske für Erwachsene und Kinder, bei Erkältungen oder Asthma mit extra viel Zubehör und langem Schlauch.

medisana IN 535

Tragbarer Inhalator für Unterwegs, Kompressor Vernebler mit Mundstück und Maske für Erwachsene und Kinder, bei Erkältungen oder Asthma mit wiederaufladbarem Akku per Micro-USB.

Omron MicroAir U100

Geräuschloser, elektrischer Vernebler für zu Hause oder unterwegs für Kinder und Erwachsene.

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